Buchrezensionen,  Rezensionen

„Der Geschmack von Blut und Schatten!“

Geplapper vorne weg: Let´s talk about sex baby- Warte! Falscher Text! Let´s talk about DIVERSITY! Habt ihr euch eigentlich schon einmal mit dem Thema befasst? Nein? Hier mal sonst eine kurze Erklärung, was es bedeutet. Diversity, oder Diversität, wird generell mit dem Begriff Vielfalt übersetzt. Vielfalt in einem Sinne, die nicht nur die Person ansprechen soll mit ihrem Charakter, sondern ebenso seine ethnische Richtung, Herkunft, Religion, sexuelle Orientierung, geschlechtliche Identität und körperliche sowie geistige Behinderung. Dahinter steckt Diversity, ganz simple zusammengefasst. Jetzt stellt sich bloß die Frage, wie betrifft sie UNS auf dem Buchmarkt! Ich beantwortete sie Mal. Das klassische Klischee einer Geschichte ist eine weiße Frau/Mann als Hauptprotagonist*in, die im Falle von Fantasy, die Welt rettet. Okay, klingt normal, oder? Und es ist jetzt auch nichts schlimmes daran, das so umzusetzen. ABER! Die Welt besteht nicht nur daraus! Sie ist viel bunter und kultureller und größer als man sie sich ausmalen mag. Es gibt nicht nur „weiße“ Menschen, sondern ebenso bunte, die einen Platz auf dem Buchmarkt, insbesondere in Büchern, nicht nur als Nebenfigur verdient haben. Doch das Bewusstsein, dass es so ist und sein soll, das ist noch nicht erreicht. Deshalb wird auch das Banner von „DIVERSITY“ geschwenkt. Und da es mir persönlich wichtig ist, euch das nicht nur vor zu quatschen, stelle ich in dem Zuge ebenso ein Buch vor, das ein super Beispiel für Diversity ist. Viel Spaß dabei!

(unbezahlte Werbung/ Markenerkennung)

Allgemeines zum Buch

Titel: Cold – Blooded I – Der Geschmack von Blut und Schatten

Autor: Martin Gancarczyk

Verlag: Selfpublishing

Erscheinungstermin: 15. Juli 2020

Alter: 16 Jahre (Meine Empfehlung)

Preis: Taschenbuch 15,95, ebook 4,49€

Seiten: 460

Klappentext: Mit Anlauf in den größten Haufen Mist – nichts könnte Grayson Huffs Leben besser beschreiben. In einer Welt, in der Menschen wie Nutztiere gehalten werden, versucht der 28-jährige, als eben dieser zu überleben. Was allerdings nur bedingt klappt bei seinem Pech, denn er stirbt und erwacht gleich darauf wieder aus dem Reich der Toten. Etwas, das als Mensch jedoch unmöglich ist – richtig? Doch Grayson ist kein Mensch, zumindest wenn er dem Gestaltwandler Wayland glauben darf, der für den Geheimdienst MIA arbeitet und ihn in Mysterien einweiht, von denen Grayson nicht mal zu träumen gewagt hat. Bald schon verstrickt er sich immer tiefer in Machenschaften, die bis zum Anbeginn der Zeit zurückreichen. Und dann wären da noch die aufkommenden Gefühle zu Wayland, die das Chaos perfekt machen.

Rezension

„Der Geschmack von Blut und Schatten“, von Martin Gancarczyk, ist der erste Band der Cold – Blooded – Reihe und klang aufgrund seines Klappentextes gut.

Fangen wir mal an! Ich mochte den sarkastischen, humorvollen Schreibstil gerne, da er dem Buch nicht nur etwas menschliches gab, sondern ebenso quirliges. Die Charaktere waren toll beschrieben, besaßen interessante Vergangenheiten und ergänzten sich untereinander auf harmonische Weise. Der Spannungsbogen war stetig, stieg in einem entspannten Tempo an und entlud sich in einem krassen Moment. Das war schon ziemlich cool. Was ich aber wirklich liebte, war der umfangreiche Weltenaufbau. Er war nicht nur komplex und mit dystopischen Wurzeln versehen, sondern gesellschaftskritisch sowie neutral und fördernd für Bereiche, die in der heutigen Zeit, auf dem Buchmarkt noch untergehen. Außerdem passte er einfach im gesamten Pakt zusammen.

Die Story war… Sie war gut, daran führt nichts vorbei. Nur manchmal hätte ich mir an einigen Stellen etwas mehr Zeit gewünscht, die Erklärungen und Plottwists zu verinnerlichen. Dadurch kam es bei mir Halt vor, vor allem zum Ende hingegen, dass mir Informationen über den Kopf wuchsen und ich sie manchmal zwei, drei Mal lesen musste, um sie zu begreifen.

„Cold – Blooded I – Der Geschmack von Blut und Schatten“, von Martin Gancarczyk, ist mein erstes Buch des Autors. Ich mochte den sarkastischen, humorvollen Schreibstil. Die Charaktere waren verrückt, mit interessanten Vergangenheiten und besaßen eine harmonische Dynamik. Der Spannungsbogen stieg kontinuierlich an und entlud sich in einem coolen Augenblick. Was ich aber liebte, war der Weltenaufbau. Neben der Komplexität und den dystopischen Wurzeln, spielte mit verschiedenen Gesellschaftsnormen, Praktiken und außerdem Tabuthemas, die mehr angesprochenen werden sollten und waren super in die Welt eingegliedert. Die Story war gut, nur manchmal an einigen Stellen etwas zu überladen an Informationen, so dass ich einige Erklärungen zwei, drei Mal lesen musste, um sie zu verinnerlichen. Fazit, ein toller Roman mit genialen Aspekten! Empfehlung auf allen Ebenen!

Das Buch hat von mir 4/5🌹 bekommen.

Liebe Grüße rosarium🌹

Quelle für Informationen des Buches:

Cold-Blooded: Der Geschmack von Blut und Schatten von Martin Gancarczyk – Buch | Thalia

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert